Im Gespräch mit Prof. Frank Ettrich zum Thema Ukraine-Russland-Nato

Franzi/ Juli 4, 2022

Interview für Radio Słubfurt

Frank Ettrich ist seit 2005 Professor und Lehrstuhlinhaber für „Strukturanalyse moderner Gesellschaften“ an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt. Von 2009 bis 2012 war er Direktor der Willy Brandt School of Public Policy an der Universität Erfurt und bis 2018 noch deren stellvertretender Direktor.

Das Interview zum Schwerpunkt Ukraine-Russland-Nato haben wir im Mai 2022 geführt. Es geht ums Verstehen, um Hintergründe und Einordnungen die im medialen Diskus vor aktuellen Ereignissen in den Hintergrund treten. Es ging nicht um Meinungen und Bewertungen, sondern um eine Analyse und Faktensammlung. Herr Ettrich ist dafür prädestiniert, weil er während seiner wissenschaftlichen Laufbahn unzählige Male in Russland war und sich stets für die Verständigung zwischen dem Westen und Russland eingesetzt hat.

Themen sind u.a.:

  • Welches Verhältnis besteht zwischen Russland und der Ukraine?
  • Viel ist von pro-westlichem Kiew und pro-russischen Donbass die Rede. Wie sieht die Bevölkerungsstruktur im Land aus?
  • Was ist schief gelaufen 1990, dass Russland in Europa nicht weiter verankert ist?
  • Was passierte, als der Warschauer Pakt 1991 aufgelöst wurde und welche Funktion hat die NATO?
  • Hat man den Kalten Krieg friedlich beigelegt, zumindest oberflächlich, um nur 30 Jahre später an den Ausgangspunkt zurückzukehren?
  • Was ist dran an der Entnazifizierung der Ukraine? Beide Länder sind Stammgäste beim EGMR …
  • Anti-Putin-Hysterie: woher gründet sie?
  • Sanktionen als politisches Handlungsfeld?
  • Lösungswege des Konfliktes: Waffenstillstand, Gleichgewicht der Kräfte zwischen Moskau und Europa? Wiederholung von 1990? Aufarbeiten von 1990?
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