Noch nicht komplett im Arsch

Schneiderfranziska/ Oktober 4, 2018

Der Landtagsabgeordnete Volkmar Schöneburg lud Ende September ins Kino Movieland Erkner zur kostenlosen Filmvorführung ein. Als es Film ab für „Wildes Herz“ hieß, waren im großen Kinosaal nur noch vereinzelt freie Plätze zu ergattern.

In dem Dokumentarfilm von Charly Hübner wird Monchi, der Sänger der Band FEINE SAHNE FISCHFILET aus Mecklenburg-Vorpommern, begleitet. Monchi lebt ein bewegtes, viele Wendungen nehmendes Leben. Von der gewaltbereiten Hooligan Szene zum Punk mit festem Standpunkt hin zur Politisierung. „Monchi ist Verteidiger seines Zuhauses gegen rechtes Gedankengut.“, führt Volkmar Schöneburg aus und erklärt weiter: „Der Film ist ein Aufruf zum Handeln, sich aufzulehnen und klare Kante gegen Rechts zu zeigen. Im Zuge der im kommenden Jahr vor uns stehenden Wahlen sehe ich den Film als eine Aufforderung, sich der AfD lautstark in den Weg zu stellen.“ So tourte die Band beispielsweise zur Landtagswahl 2016 mit dem Slogan „Noch nicht komplett im Arsch – Zusammenhalten gegen den Rechtsruck“ durch die Lande. „Und trotzdem“, so Schöneburg, „wurde die Band vier Jahre lang vom Verfassungsschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern überwacht.“

In der anschließenden Diskussion moderiert von Franziska Schneider, Bewerberin als Kandidatin zur Landtagswahl 2019 im Direktwahlkreis 31, spielte das aber weniger eine Rolle. Das Publikum von Jung bis Alt diskutierte sehr konstruktiv über die erfrischend direkte und für manche Ohren aggressiv klingende Sprache des Sängers und deren gesellschaftlicher Bedeutung.

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